Komödien

Unser Boss ist eine Dame 

OT: Operazione San Gennaro

I 1966

R: Dino Risi

D: Nino Manfredi, Senta Berger, Mario Adorf, Ralf Wolter, Toto, Claudine Auger, Frank Wolff, Harry Guardino

M: Armando Trovajoli

Maggie (Senta Berger) und Jack (Harry Guardino) planen einen Coup in Neapel benötigen aber lokale Gangster um diesen zu vollziehen. Sie verbünden sich mit der lokalen Größe Dudu (Nino Manfredi) und seinem Gefolge (u.a. Mario Adorf) um den Schatz von San Gennaro zu stehlen. Nachdem Dudu ein göttliches Zeichen bekommen hat, anders ist ein Bruch in einer Kirche auch für einen schwer gläubigen Gangster nicht möglich, wird der Bruch vollzogen. Ob dabei alles so funktioniert wie geplant und was sonst noch geschieht müsst ihr euch aber selber ansehen….

Es gibt ja viele italienische Komödien die funktionieren und gut unterhalten, aus unterschiedlichen Genres und Jahrzehnten. Aber diese Krimikomödie ist wahrscheinlich aus dem besten Jahrzehnt und von einem wahren Könner gemacht – Dino Risi. Der Film ist italienische Filmkunst in Reinkultur und atmet einen Charme und Witz der Sonderklasse. Hier stimmt einfach alles – Wortwitz (unbedingt in Deutsch ansehen!), Situationskomik (Blicke, Handzeichen, soviele Kleinigkeiten die so viel ausmachen), Eleganz (hier hat alles und jeder Style), Musikeinsatz (Trovajoli war sicher der beste Komponist für dieses Genre), Handlungsablauf (es gibt keine Längen, hier geschieht Vollgas Unterhaltung) – ihr seht, ein Film der Superlative. Ich übertreibe diesmal wirklich nicht, das ist die beste Unterhaltung die man sich gönnen kann und der Film atmet eine Leichtigkeit die seinesgleichen sucht.

Gesichtet hab ich wieder mal meine TV Aufzeichnung, es gibt eine deutsche DVD die aber die selbe Lauflänge hat. Und da der Film in der original Fassung gut 10 Minuten länger läuft hoffe ich doch mal auf eine anständige Bluray prego!

Ich muss mir jetzt auch Visitenkarten machen, Beruf Liebhaber…..

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Daughter of the Jungle

I 1982

R: Umberto Lenzi

D: Rodolfo Bigotti, Renato Miracco, Sabrina Siani, Salvatore Borgese

M: Buddy Maglione

Ringo (Rodolfo Bigotti) & Butch (Renato Miracco) sind mit einer Touristengruppe in Südamerika unterwegs. Den beiden ist der vorgegebene Tourismustrip aber zu langweilig, ausserdem werden den Touris sowieso die wilden Eingeborenen nur vorgespielt. Die beiden machen den Verschwindibus und chartern sich ein Motorboot mit dem es den Fluss in ze Jungle geht. Natürlich geht ihnen der Treibstoff aus und nachdem sie sich ans sichere Ufer gerettet haben werden die beiden Eumeln von Kannibalen gefangen genommen. Kurz davor lebendig gefressen zu werden befreit sie ein gewisser Dupre (Sal Borgese) mit seiner Bande. Die sind auf der Jagd nach Rubine und glauben das unsere beiden Helden ebenfalls danach suchen. Die Jagd auf die Steinchen beginnt und unsere zwei Helden lernen Luana kennen, das Abenteuer kann beginnen…….
Keine Ahnung was da der Beweggrund war für Signore Lenzi sich wieder in den Dschungel zu begeben. Das Drehbuch stammt ausserdem noch von unserem aller Freund Giovanni Lombardo Radice! Es handelt sich hier um eine schräge Abenteuerkomödie die ich nicht von Umberto Lenzi vermutet hätte war er doch kurz davor lebendig gefressen bzw. bei der Rache der Kannibalen. Die beiden Hauptdarsteller Bigotti und Miracco sind und waren mir vollkommen unbekannt und das wundert auch nicht wirklich hat Miracco grad mal 3 filme auf seinem Konto (immerhin aber Rockit – Final Executor) und Bigotti eine handvoll mehr. Viel wichtiger aber die eigentliche Hauptrolle, Sabrina Siani, ze daughter of ze jungle! Die spielt einen weiblichen Tarzan oder doch Zambo, also eigentlich Zamba? Egal, das Blondchen ist immer gut anzusehen in ihrem knappen Dschungelbikini und spricht auch nicht viel. Unterhaltung kommt auch aus der Richtung Sal Borgese als französischer Gangsterchefe mit dunklem Monokel und herrlichen Franzacken Dialektus.
Definitiv Abzüge gibt’s durch den schrecklichen Score, vor allem beim Titelsong drehen sich mir die Fussnägel auf. Ich habe selten so einen falschen Gesang in einem Film gehört, Victoria heisst die Kuh. Aber auch der Rest des Scores von Budy Maglione ist scheisse, klingt teils wie ein viertklassiger Oliver Onions Rip-off…….ich wünsche mir einen Giombini daher der im Stile von Zambo den Dschngel rocken könnte.
Verwertung gabs im deutschsprachigen Raum anscheinend keine, erwischt hab ich mal eine seltene TV Ausstrahlung auf Tele 5. Anscheinend gibt’s nun eine DVD in Skandinavien aber ob man die braucht?
Ze Resumee to zis Muvie, hm, eigenwillige Urwaldkomödie, teils unterhaltsam, teils dann doch seicht, naja, Borgese ist immer gut, Siani ne halbwegs geile Sau (pfui du Chauvi), 5 Affen ist er mir schon wert aber nur weil ich selber einer bin.

Borgese an Siani:

„Diese Dschungelbrust muss besänftigt werden“

Zwei Vollidioten schlagen zu

OT: Fracchia contro Dracula

I 1985

R: Neri Parenti

D: Paolo Villaggio, Edmund Purdom, Gigi Reder, Paul Muller, Romano Puppo

Ich habe lange gebraucht diese VHS zu sichten und ich hätte gut daran getan das Tape weiterhin im Regal Staub anzusetzen zu lassen aber was macht man nicht alles für den italienischen Film? Man bewegt sich durch jeglichen filmischen Müll um dann doch immer wieder mal eine kleine Perle oder aber auch Unfassbarkeit für sich zu finden.

Unfassbarkeit hatte ich aber gerade positiv gemeint. Diese Unfassbarkeit ist wahrlich schwer zu ertragen und ich schreibe diese Zeilen während Sichtung des Films und fühlte mich eigentlich regelrecht belästigt – was für ein Arschloch von Zelluloid! Cazzo Dio, für wen oder was wurde das gemacht? Die deutsche Synchro kann daran nicht schuld sein, der „Film“ muss auf italienisch einfach auch scheisse sein. Die „Story“ ist eine Zeile wert – Hosenscheisser Paolo Villaggio (der Trottel Fracchia) bekommmt von seinem Cheffe (Paul Muller – die arme Sau!) den Auftrag innerhalb von ein paar tagen ein Haus zu verkaufen und er findet in Gigi Reder (der andere Vollidiot) einen Kunden für eine Schweinehütte in Rumänien in der Graf Dracula (Edmund Purdom – die arme Sau!) samt Familigia haust. Und was dann dort abgeht ist in Worten kaum zu fassen……

Selten so etwas armseliges gesichtet, hier gibt es keinen Humor zu finden und ich hätte gern die Reaktion der paar Trotteln in den 80ern im italienischen Kino gesehen. Bei uns lief der wohl nie aber er wurde auf VHS ausgewertet nur welche arme Saul hat sich das damals ausgeborgt? Nun gut, es gibt ja auch heutzutage noch Trotteln die sich den sogar in die Sammlung stellen, so wie ich, warum auch immer. Obacht, meine Frau kommt gleich heim, ich dreh lieber ab und seh den später zu Ende, ich geniere mich nämlich bei Sichtung dieses Scheissdrecks erwischt zu werden……

Gut, wieder allein quäle ich mich weiter durch diesen Albtraum, nun aber auch immer wieder mit ein bisschen fast forward, das geht einfach nicht anders. Graf Dracula beisst dann auch schon mal in einen Regenschirm der dadurch aufspannt, hahaha. So lustig das alles. Franky, also Frankensteins Monster taucht dann auch noch auf und misst sich in Tennis mit Fracchia, unfassbar! Noch unfassbarer als ich realisiere das Frankenstein´s Monster Romano Puppo ist!!!!! (die arme arme Sau!) Neri Parenti ist der Regisseur und er hat anscheinend laufend Filme mit Villaggio verbrochen nämlich diese Fantozzi sowie weitere Fracchia Filme.

Alle Finger weg von diesem Dreck, hier verschwendet man wirklich seine Lebenszeit mit einer „Komödie“ die wirklich nie, aber wirklich nie nur eine sekunde lustig oder irgendwie unterhaltsam ist. Und das sagt jemand der eigenlich einen Sinn für italienische Blödelsachen hat.

Hierfür gibt’s Minuspunkte, du Scheissfilm du!!!!

SIEBZEHN JAHR, BLONDES HAAR aka LA BATTAGLIA DEI MODS

I/D 1966

R: Franco Montemurro

D: Joachim Fuchsberger, Ricky Shayne, Elga Andersen, Eleonora Brown

Ja so fängt er tatsächlich an, mit Udo Jürgens Schmachtfetzen……aber kaum ist die Titeleinblendung vorbei wechselt der Song und es kommt ein Italo Fetzer vom Feinsten.
Hm, eine Roxy/Ultra also München/Rom Coproduktion kann so schlecht nicht sein.
Crazy Baby, i love you……Ricky Shane rotzt das raus wie Elvis in den 50ern den Jailhouse Rock. Beim Gitarrensolo geht sich auch noch ein Zungenkuss samt Bierschluck aus, coole Sau. In der Bar brummt der (Mods-)Bär!
Doch Unheil rollt heran in Form einer Rockerbande die mit den Modstreffen in dem besagten Lokal aufräumen will. „Nieder mit den Mods, nieder mit den Schwächlingen, nieder mit den Weichlingen, Recht haben nur die Stärkeren und die Stärkeren sind die Rockers ( ) – Hurra!“ Das kennen wir ja von Bandidos & Co.
Es kommt zum Gehaue und Geprügel wie in nem Saloon – bis einer der Rockers ein Messer zieht und den verhassten Ricky abstechen will. Todesmutig wirft sich Ricky´s Liebste dazwischen und bekommt das Messer zwischen die Rippen – aus und tot. „Ich muss doch nicht sterben oder? Ich hab solche Angst“. Sicher musste sterben, crazy Baby!
„Der tödliche Stich ist mit einer erstaunlichen Sicherheit ausgeführt worden“ ist der treffsichere Kommentar eines Bullen. „Alles was unter 30 ist und nicht einen Haarschnitt hat wie ein Marineinfantrist kommt in Untersuchungshaft“. Das nenn ich mal eine konsequente Ansage, Hr. Inschpektor!
Ricky flüchtet, weg von Liverpool, kurzerhand wird noch mit dem Messerstecher abgerechnet aber dann geht´s auch gleich weg mit dem Zug, ganz weit weg. Es geht über Paris & Genua nach Rom. In Paris gibt’s nen Zwischenstop wo unser Jürgens, der Udo getroffen wird. Der fängt auch gleich zum singen an – 17 Jahr, blondes Haar…..Ricky stösst auch dazu und gibt zwei Songs zum besten, zuerst eine Schnulze, dann ein Beathammer das die Bude rockt. Seine französische Bekanntschaft (sexy Augen, die Kleine ) sammelt die Spenden ein damit Ricky weiterkommt obwohl sie ihn ja lieber da behalten will. Musik macht sie alle spitz!
Next stop ist Genua wo sein Vater sein soll – soll, da er schon lang nicht mehr hier lebt. Sein Papi ist mittlerweile in Rom gelandet, berufliche Gründe. Ricky muss weiter, hilft aber noch nem Typen bei nem Gerangel und mit und für ihn greift er auch noch ein bisschen zur Gitarre, sültzt „Questa notte Liverpuuuul…“ und „I gotta know, I love you sooo“ welcher schon ein bisschen fetziger kommt, unterstützt von Matrosenchor. In einer Osteria, wo sich die beiden die Wänste vollschlagen, wird auch noch gerockt. Da taucht ne Signorina auf die mich an Nieves Navarro erinnert (ist sie aber nicht), die schiebt ihn doch glatt einen Geldschein zwischen Saiten und Hals (der von der Gitarre), durch die Musi angespitzt das Luder! Ein anderes Luder zieht ihn mit Heim doch kurz davor gibt’s Knüppel aus dem Sack und ausgeraubt wird Ricky, Geld ist weg.
Ricky zieht weiter, per Autostopp, Laster und Busse bringen ihn nach bella Roma. Beim Vater´s Büro Empfang angekommen verlangt er nach Mr. Fuller, seinem Papi – „Sie müssen sich täuschen sie wollten in den Zoo“ – auch so kann man eingeschätzt werden. „Ich nicht, ich bin nicht aus dem Affenhaus entsprungen wie sie“ kontert unser Mod.
Papa ist, wer weiss es, Blacky Fuchsberger! „Du hast dich verändert aber nicht zum guten. Deine Weltanschaung dürfte sich vornehmlich gegen Friseure gerichtet haben“. Blackyyy, wie bieder! Aber es geht noch doller:
„Was zum Teufel machst du den mit einer Gitarre? Ich bin mit den Symbolen & Riten eurer Generation nicht besonders vertraut“ – aber geh, das hätt ich mir jetzt nicht von dir gedacht.
Es taucht Blacky´s Gspusi Sonja auf und gemeinsam geht man essen. Ricky erkennt das hübsche Ding, es ist die Madame die ihm schon einen Geldschein in Genua zusteckte! Wie die jetzt von dort daher kam und warum die Verbindung besteht das weiss keiner mehr. Warum auch plötzlich Udo Jürgens „Merci Cherie“ auf der spanischen Treppe singt und wie er so plötzlich von Paris nach Rom kam muss ich ihn nächstens mal bei nem Wein am Wörthersee fragen.
Egal, Ricky lebt sich in Roma ein. Auf der spanischen Treppe war´s damals aber nicht so gemütlich wie heute, „Vorsicht, Razzia“ ruft sein neuer Bekannter namens Kakao (!) und eine Horde Carabinieris stürmt die Treppe. Die Vagabunden und Gammler werden vertrieben, Ricky und Kakao gelingt die Flucht, das schweisst zusammen.
Daheim bei Papa gibt’s dann Tacheles: „Ich z.B. war in deinem Alter sehr national. Du bist wahrscheinlich sehr international eingestellt. Wir dachten anders damals“. Alles klar, Blacky der eher einen Brownie verkörpert. Sonja verkörpert eher die Schlampe die Ricky gern „verwöhnen“ würde. Nach dem Papa auch den Sohne? Noch ist´s nicht soweit, Blacky samt Damsel dampfen nach Monte Carlo ab.
Ricky kommt zur ner Party und lernt Martine kennen, die Schwester Sonja´s. Es bahnt sich ein Techtelmechtel an. Sonja kommt heim und will sich Ricky krallen, der will zwar nicht wird aber von Martine beim Versuch der Schwester erwischt. Natürlich glaubt sie ihm nix, Männer sind Schweine.
Nun stellt aber Papi Sonja vor die vollendeten Tatsachen das er auf nen Trip in den Nahen Osten geht – ohne Sonja. Nicht nur das, er will sich auch trennen von ihr. Papi hat gemerkt das sie was vom Sohnemann will. Das geht dem Blacky gegen den konservativen Strich. Zeitgleich verabschiedet er sich auch von Ricky und wünscht ihm alles Gute beim „erobern von Festungen von denen es nur mehr wenige lohnt sie zu erobern“ – er meint wohl die Frauen die es verdient haben. Ricky will aber nur eine erobern, Martine. Als diese von seinem Konzert mit nem anderen abhaut versteht er die welt nicht mehr – er fährt ihr nach, beobachtet die Party bei ihr und stürmt diese, nach einer wüsten Schlägerei wird ihr klar, der Ricky, das ist Ihrer!
Ja so wurde das erzählt damals. Der Kampf der Mods! Man kann schon seine Gaudi haben mit dem Teil. Gehörts zu Komödien? Ich denke es ist Sleaze. Zwar ein Co-produkt hab ich´s bei den Italienern plaziert.
Ein Zeitdokument auf alle Fälle, „schaut her wie wild diese Musi & Jugend ist“ aber von den Falschen erzählt. Sehr bieder das ganze, von Leuten voll mit Vorurteilen gemacht. Die Langhaarigen werden da als Gammler, Vagabunden, Asoziale dargestellt. Man sieht´s ja auch bei Blacky´s Rolle welchen Geist das ganze atmet. Gelungen ist er nur zum Teil, mit dem gehörigen Zeitabstand gesehen aber unfreiwillig komisch. Udo Jürgens dürfte da als Songcontest Sieger aus- und benutzt worden sein , er hat eigentlich keine Rolle in dem Film ausser eben 2 Auftritte mit seinem beiden Ohrwürmern. Die sind aber Handlungs irrelevant. Dieser Ricky, ein libyischer Franzose und damaliger Star, kommt als Revoluzer und Rock´n´ Roller gar nicht mal so schlecht rüber. Die fetzigen Songs sind auch recht dufte. Ein harmloses, antiquiertes Filmchen für all die, die den Beat im Herzen tragen.
6/10 bpm