SPANISCHE FILME

Die Profi-Gang 

OT: Il magnifico Tony Carrera

E/I/D 1968

R: Jose Antonio de la Loma

D: Thomas Hunter, Fernando Sancho, Erica Blanc, Gilla von Weitershausen, Walter Barnes, Gerard Tichy

M: Gianni Marchetti

Tony Carrera (Thomas Hunter), ehemaliger Safeknacker Profi, ist nun Formel Eins Pilot (!) als er von Ursula (Gilla von Weitershausen) zu einem letzten Safe Knack überredet wird. Gemeinsam mit Einstein (Fernando Sancho) und weiteren Gaunern wird ein Plan ausgeheckt  bis es dann in Amsterdam zum Ding kommt. Mittlerweile ist aber seine eifersüchtige Verlobte Antonella (Erica Blanc) sowie Polizei und Militär ihnen auf den Fersen. 

Eine astreine Heist Komödie haben wir hier mit einem gut aufgelegten Thomas Hunter und einem generell starken Cast. Fast schade das einige von ihnen viel zu wenig zum Einsatz kommen (Barnes, Blanc). Bei der Handlung überschlagen sich manchmal die Dinge und es wirkt als hätten zuviele Teams ihre Spuren hinterlassen. Zusammengefasst hat es dann Editor Bruno Mattei! 

Herausragend auch der flotte und eingängige Score von Gianni Marchetti der erst 2019 wieder auf Vinyl veröffentlicht wurde (und 2016 auf CD).

Ach ja, deutscher Kinotitel war „Samtpfötchen dreht sein letztes Ding“, ich heb mein Samtpfötchen gut 6 mal für diesen unterhaltsamen Heist.

OPERATION TAIFUN

OT: Con la Muerte a la espalda

E/D/I/F 1967

R: Alfonso Balcazar

D: George Martin, KlausJürgen Wussow, Vivi Bach, Rosalba Neri, Daniele Vargas, Michel Montfort

M: Claude Bolling

Professor Rowland samt Asisstentin Monica (Vivi Bach) werden auf einen Empfang nach Hamburg eingeladen. Dort soll eine neue Droge diversen Agenten präsentiert werden. Doch auch das Gangstersyndicat Electra ist hinter der Droge her und ermordet den Professor auf dem Treffen. Monica kann gerade noch den Koffer mit den Unterlagen an sich bringen da wird sie auch schon von den Verbrechern bedrängt. Der Juwelendieb Gary (George Martin), der gerade einen Raub auf diesem Empfang begang, beschützt Monica und die beiden begeben sich auf die Flucht. 

Nachdem ihre Flucht gelang trennen sich die beiden und Monica begibt sich samt Koffer zur amerikanischen Botschaft. Doch in dem Koffer sind keine Formeln mehr – Gary hat sie an sich gebracht und versucht nun von der Verbrecherbande Electra Geld dafür zu bekommen. 

Flotter und unterhaltsamer Agentenfilm mit einem gut aufgelegten George Martin und einer stark besetzten Verbrecher Organisation mit Daniele Vargas, Klausjürgen Wussow und der lasziven und wunderschönen Rosalba Neri. Neben Rosalba hat mir auch Wussow sehr gut gefallen der hier einen brutalen Verbrecher mimt (und sich in der deutschen Synchro auch selbst spricht). Hamburg wird gut in Szene gesetzt und insgesamt ist das ein sehr feiner Beitrag im Eurospy Genre. Interessant auch das der Film in 70mm und in 3D hergestellt wurde (und ich hätte sooooo gern Rosalba in 3D gesehen!).

„Scheint das sich endlich wieder mal was tut in Hamburg“. 

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Blood Hunt

OT: La Noche de la ira

Spanien 1986

R: Javier Elorrieta

D: Patxi Andion, Aldo Sambrell, J.R. Martinez, Tony Fuentes

Dr. Liema (Patxi Andion) kommt als neuer Landarzt in ein kleines spanisches Dorf. Sofort bemerkt er eine seltsame Stimmung der Bevölkerung, einige Herrschaften sind ihm auch ziemlich feindlich gesinnt. Sebastian (Aldo Sambrell) führt ihn ein wenig in die Bewandtheiten ein aber auch in das Drogenrehabilitationszentrum von Dr. Gonzalo. Schnell wird Liema klar das die Insassen nicht gesundet werden sollen sondern es sich eher um Gefangene handelt. Als dann eines Nachts eine Gruppe Drogenabhängiger die Flucht gelingt kommt es zu einer Jagd auf sie – zu einer absolut gewollten in der Manier von Graf Zaroff!

Ein sich sehr langsam aber stimmig entwickelnder spanischer Film der das Graf Zaroff Thema auf ganz eigene Weise zitiert. In seiner Gesamheit ist der Film leider ein klein wenig zu lang und zu langsam geraten. Durchaus stimmig in Szene gesetzt hätte man da mit ein wenig mehr Drive einen sehr guten Film machen können. Aldo Sambrell ist wie immer angenehm überzeugend – ein Schauspieler den man immer wieder gerne sieht. Das Styling der Klinik Wachen erinnert irgendwie schon fast an die SS was wahrscheinlich auch gewollt war. 

Für alle die etwas eigene, spanische Filme gut finden ist die Blutjagd absolut zu empfehlen.

Cocaine Connection

OT: Adios Pequena aka Bilbao Blues

Spanien 1986

R: Imanol Uribe

D: Fabio Testi, Ana Belen, Marcel Bozzuffi, Jose Manuel Cervino, Antonio Valero

Lucas (Fabio Testi) wird mit einer Drogenlieferung festgenommen und bekommt als Pflichtverteidigerin Neuling Beatriz (Ana Belen). Er beteuert seine Unschuld und meint das die Drogen ihm bei seinem Amsterdam Trip untergejubelt wurden. Als plötzlich jemand Unbekannter Kaution stellt kommt Lucas frei aber schon auf der Fahrt vom Gefängnis werden die beiden verfolgt. Nachdem sie ihre Verfolger abschütteln konnten gesteht Beatriz Lucas ihre Zuneigung zu ihm. Nun macht Lucas reinen Tisch und erzählt die richtige Geschichte – er war Drogenkurier und die Kaution wurde von seinen Auftraggeber bezahlt welche das Drogenpaket nun zurück haben wollen – hatte er doch den Großteil der Lieferung abgezweigt und seinem Bruder übergeben. Nun sieht die Sache anders aus doch Beatriz steht zu Lucas. Sie weiß aber nicht das noch wer Dinge geregelt haben will und die Geschichte nimmt eine unerbittliche Wende…..

Ein melancholischer und sehr trauriger Film, ein Spanier der auch durch seine tolle Location Bilbao im Herbst nochmal düsterer wird. Definitiv kein Ort für britische Sommerpensionisten! Auch der leicht jazzige Klavierscore von Alberto Iglesias (Bruder von Julio?) unterstützt die Melancholie perfekt. Die Geschichte entwickelt sich zwar langsam aber stetig und überrascht mit einer unerwarteten Wendung und einem wirklich gnadenlosen Finale! Mehr geht da nicht! 

Leute die Action brauchen und einen toughen Kommissar sind hier fehl am Platz. Ein teilweise fast schon trostloser spanischer Kriminalfilm der absolut überzeugen kann. 

SUPER SONICMAN 

Spanien 1979

R: Juan Piquer Simon

D: Michael Coby, Cameron Mitchell, Richard Yesteran

Also was Superman alles ausgelöst hat im europäischen Trashkino ist schon sensationell. Vor kurzem noch unterwegs mit dem Puma Man bin ich nun beim Super Sonicman oder auch nur Sonicman gelandet. Alter Schwede, das ist wirklich sonic was da abgeht.

Der Super Sonicman wird von Ausserirdischen reaktiviert um auf der Welt für Ordnung zu sorgen. Ein finsterer Fiesling der nach der Weltherrschaft giert und Waffen und Radioaktives stiehlt wird für das ganze Sonnensystem zur Bedrohung. Dieser Dr. Gulik (! Cameron Mitchell) und seine Verbrecherorganisation tritt in schwarz/grünen Kostümen auf mit einem grossen G auf der Brust. G wie Gustav. Oder eben auch Gulik. Der soll froh sein das er sich mit k schreibt sonst hiesse er Dr. Guli. Er lässt einen wichtigen Professor entführen und kurz bevor ihm die Entführung der Tochter des Profs auch noch gelingt wird diese von Sonicman beschützt. Michael Coby aka Antonio Cantafora spielt den Sonicman, zumindest den Sonicman in der zivilen Rolle. Wenn er sich nämlich verwandelt, also in Kostüm samt Cape und Maske fliegt und kämpft, sehen wir einen anderen Schauspieler!!!! Dann handelt es sich um Richard Yesteran. Das grösste Problem dabei ist das Sonicman zivil einen Schnauzer trägt und eine normale Statur hat, im Superdress bartlos und auftrainiert!  Seltsam! Michael Coby kennen wir ja vielleicht aus diversen Terence Hill Plagiaten wie der Vier Fäusten Reihe. Ende 70 dürften die Jobs rarer geworden sein und neben dem Sonicman bekommt er den Speer ab in Midnight Blue aber das ist ja eine andere Geschichte. Auf alle Fälle war das grad seine Schnäuzer Phase. Aber als Sonicman wie gesagt plötzlich auftrainiert und glattrasiert, na vielleicht hamm se ihm nicht genug bezahlt. Oder ihm hat der Heldendress nicht gepasst. Ihr merkt schon, es geht um nicht besonders viel in diesem Film, ich schreibe um den Brei herum.

Cameron Mitchell macht seinen Job gut, er spielt den verrückten Weltherrschaftler mit vollster Inbrunst. Wundert aber auch nicht hat er doch einen Superroboter als seine stärkste Waffe. Die sieht aus wie R2D2 in überdimensional. Der kann auch viel, z.b. hat er nen Flammenwerfer in seinen Ärmchen. Wow. Wenn Sonic fliegt mach ich auch wow. Selten so bescheidene Flugsimulationen gesehen. Na gut, vor kurzem beim Puma Man. Apropo Puma, den fand ich besser. Irgendwie als ganzes. Trashfaktor ist aber auch hier riesig. Wenn die Bösen auf Sonic schiessen prallen die kugeln einfach ab und wenn Sonic  zurück“schiesst“ verwandeln sich die Pistolen in …… Bananen! Kein Scherz! Um dem Töchterlein bei einer Autoflucht zu helfen stemmt er einfach eine Planierraupe die auf der Strasse steht in die Luft, bloss so. Zum Ende gibt’s noch ne fliegende Discokugel die eine Hush puppy zu sich beamt und dazu nochmal die Titelmelodie, ein Discofetzer zum Thema, Supersonicman, your so cool yeah.

Naja, bei Puma hab ich mehr gelacht. Vorsichtig 4 von 10.

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