Giallo

MORTE SCENDE LEGGERA, LA

Italien 1972

R: Leopoldo Savona

D: Stelio Candelli, Patrizia Viotti, Tom Felleghy

M: Lallo Gori (Hauptthema Mack Sigis Porter Ensemble)


Giorgio (Stelio Candelli) kommt früh morgens heim und findet seine Frau ermordet vor. Er begibt sich zu einem befreundeten Richter namens Magrini (Fernandon Cerulli) der ihm noch einen Gefallen schuldet. Dieser rät ihm zu verschwinden und sich ein Alibi zu beschafffen wäre er doch sofort der Hauptverdächtigte. Er begibt sich zu seiner Geliebten Liz (Patrizia Viotti) und bekommt durch einen weiteren Bekannten, dem Anwalt Savara (Tom Felleghy), ein Zimmer in einem zur Zeit geschlossenen Hotel. Dort quartiert er sich mit seiner Geliebten ein und wirft gleich mal den Filmprojektor an um sich einen Porno zu ziehen. Animiert wird auch gleich mal eine Nummer dazu geschoben, was soll man auch sonst so tun. In der Zwischenzeit  wird die Tote gefunden und nach ihm gefahndet. Währenddessen ist Giorgio schön langsam unruhig fühlt er sich doch etwas eingesperrt in dem Hotel – und nur ficken ist dann halt auch mal langweilig. Ziemlich angespannt und nach einem zünftigen Streit mit seiner Liz „gesteht“ er ihr was es noch so zu erzählen gibt ist er nämlich auch eine Art Drogenkurier und von diesem Drogengeld werden die politischen Aktivitäten des Richter Magrini bezahlt.  Als aber plötzlich Musik angeht irgendwo in ihrem Versteck und Liz Schatten sieht wird ihnen bewusst das sie nicht allein sind in dem Hotel. Er begibt sich auf die Suche da fällt ihm schon eine Leiche in die Arme! Kurz darauf wird er niedergeschlagen – als er aufwacht steht der Hotelbesitzer (Antonio Anelli) vor ihm der ihm nun nötigt bei der Entsorgung seiner gerade Ermordeten zu  helfen, sitzen sie doch beide im selben Boot…..

Man sieht, hier gibt es massig interessante Plot Twists und ich verrat euch da jetzt nix wie das weiter bzw. aufgeht.  Der Film beginnt sehr stimmig und wird mit Laufdauer immer abstruser. Ein waschechter Giallo liegt uns hier natürlich nicht vor aber das Werk kann schon dazu gezählt werden . Hervorheben muss man die sehr stimmige Musik inkl. Maultrommel von Lallo Gori und das Hauptthema von Sigi Porter wobei  es sich um einen super heavy Doom Song handelt und das 1972 von einem Ghanesen!

Anfangssequenz

andere Version

Alles in allem ein eigentlich sehr sonderbarer Film mit einer guten Grundstimmung und sehr bizarren Twists. Macht euch auf die Suche danach, ihr werdet es nicht bereuen!

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NEUN GÄSTE FÜR DEN TOD aka NOVE OSPITI PER UN DELITTO

I 1977

R: Ferdinando Baldi

D: Arthur Kennedy, Massimo Foschi, Sofia Dionisio, Venantino Venantini, John Richardson

M: Carlo Savina

Schätzte ich Signore Baldi schon immer wegen seiner Menge an guten, unterhaltsamen und teils auch sehr bizarren Western hat es nun einer seiner wenigen Thriller geschafft in meiner persönlichen Baldi Bestenliste definitiv unter die ersten 3 zu drängen – wenn dies nicht sogar sein bester Film überhaupt ist!

Doch fangen wir von vorn an, merke, es gibt sie, die sardinische Blutrache! Dies ist zwar der Titel eines anderen Films doch die Rache ist immer dieselbe, nimmst du dir ein fremdes Weib  bekommst du Besuch von Gevatter Hein. So geschehen auf einer sardinischen Insel einem Jüngling im Vorspann des Films, während dem Sex kommt der Gevatter vorbei in personna von 4 Personen, die Kamera zeigt uns da nur die Beine und ihre Gewehre, und schon ist der Stecher abgeknallt und im Sand verschart.

Just dies ist die Insel auf der Ubaldo (Arthur Kennedy) ein Anwesen besitzt und 20 Jahre nach diesem Vorfall einen Familienurlaub unternimmt. Das in dieser Famiglia der Haussegen etwas schief hängt bekommen wir schon bei der Bootsanfahrt mit, Papa Ubaldo mit seinen drei Söhne Walter (Venantino Venantini), Michele (Massimo Foschi) und Lorenzo (John Richardson) sowie ihren 3 Gattinen. Der Ton ist rüde, die Stimmung gereizt und  auf der Insel angekommen das Fleisch schnell willig und irgendwie hat jeder der Damen Sex mit wem anderen ausser dem eigenen Mann.

Währenddessen sich auf der Insel die familiären Dinge entwickeln schlägt ein geheimnisvoller Killer zu und rafft die 2 Mann Crew auf Papa Ubaldo´s Jacht dahin. Als die erste Person der Familie Carla verschwindet ist die Stimmung nicht mehr ganz so entspannt und die Angst wie auch der Killer geht um……..

Ich hab die Handlung jetzt absichtlich abgewürgt um euch soviel Vorfreude wie nur möglich auf diesen Film zu lassen. Ich kann euch versprechen freut euch auf ein Meisterwerk von einem Film. Wer glaubt Giallos müssen in einer Stadt wie Rom oder Mailand spielen und die Spannung braucht die Dunkelheit oder zumindest die Nacht der täuscht sich. Baldi hat hier einen gefinkelten, extrem spannenden Giallo inszeniert, auf kleinstem Raum (Insel, Haus) und bei hellem Sonnenschein. Das funktioniert hervorragend und wird gestützt von einem tollen Cast sowie einem hervorragendem Score von Carlo Savina. Irgendwie erinnert das auch an Agatha Christies „And then there were none“ Geschichte, also die 10 kleinen Negerlein nur halt heftiger, sleaziger, italienischer.

Eine rundum grandiose Perle von italienischem Genre Kino mit viel Spannung, Blut und nackter Haut, toller Kameraführung und überzeugenden Darstellern. Locker 9 /10 Gästen für den Tod.

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RED HEADED CORPSE, THE  aka THE SENSUOUS DOLL aka LA ROSSA DALLA PELLE CHE SCOTTA

I 1971

R: Renzo Russo

D: Farley Granger, Erika Blanc, Krista Nell, Ivana Novak, Venantino Venantini

M: Sante Maria Romitelli

Also zuerst mal, Giallo ist das wirklich keiner. Man kann ihn zu den Randgruppen der Giallos vielleicht stecken aber eigentlich gehört er nicht mal da hin. Aber seis drum, die Menschheit braucht ja immer Schubladen und Vergleiche (oder Analysen und Interpretationen usw usf) – und gerade dieser Film ist so wunderbar versponnen das jegliche Interpretation falsch sein kann.
Hier ist die eigene Imagination gefragt aber man muss sich auch reinfallen lassen können in dieses Werk. Vielen wird das zu langatmig, vielleicht sogar zu langweilig sein. Aber hier sollten sich doch die richtigen dafür finden die mit diesem sonderbaren und meines Erachtens interessanten Film etwas anfangen können.
Geholfen wird ganz klar mit den hervorragenden und sehr unterstützenden Klängen von Sante Maria Romitelli, wunderbarer Score der diesen Film extrem aufwertet. Ohne ihn würde ich den Film zurück zum Bazar von Istanbul wünschen. Obwohl ja da noch die blanke Erica und die Kristl von der Post wären (also Krista Nell mein ich ) …. aber auch der Granger gefällt mir gut in der Rolle (erinnert etwas an den steifen Steffen ) und natürlich der Mann mit dem grandiosen Namen, Venantino Venantini.
Alles gute Leute die in ihren Rollen aufgehen und uns diese verworrene Geschichte erleichtern. Regisseur Russo hat sie verworren und träumerisch gemacht und man weiss nie befinden wir uns in der Wirklichkeit, in der Vergangenheit, in den psychotischen Vorstellungen des Malers oder gar in einer Inszenierung? Ich beantworte euch dies sicher nicht ausserdem denke ich gibt es doch mindestens 2 Möglichkeiten wie das alles gemeint ist.
Allen die mit interessant gemachten, eigenwilligen und auch an der Nase herumführenden Filmen etwas anfangen können und diese italienische Stimmung die dieser Film (trotz Istanbul) versprüht, durch seine Damen und seiner Musik sowie seiner Machart, sollten sich den auf die Wunschliste schreiben.

Destination Miami (aka Brennpunkt Miami)

OT: Appuntamento a Dallas

I 1964

D: Claudio Gora, Nico Fidenco, Bella Cortez, Mario Lanfranchi

R: Piero Regnoli

Verschiedene Größen der Unterwelt werden nach Miami zitiert und kommen in einer Villa zusammen. Alle werden sie mit dem Tod bedroht von ein und derselben Person. Nachdem ein Hausangestellter tot aufgefunden wird mit der Diagnose Cholera wird das Haus unter Quarantäne gestellt und von der Polizei abgeriegelt. Doch darauf stirbt einer nach dem anderen und der Todesgrund ist nicht die tödliche Krankheit sondern ein unbekannter Killer und seine Schalldämpferpistole…..

Interessanter Krimi mit Giallo Light Attitüde bzw. Agatha Christie Zehn kleine Negerlein Prinzip. Nichts spektakuläres aber ein netter kleiner Italothriller aus den frühen 60ern. Bemerkenswert einige Personen des Casts, zum einen Nico Fidenco, vielen sicher als virtuoser Komponist bekannt (Porno Holocaust!!! Sowie sämtliche Emanuelle Filme, viele Western etc.) der aber auch Sänger war (in den 60ern), achja den Score hat er auch gleich komponiert, andererseits Mario Lanfranchi, adeliger Regisseur von u.a. dem bizarren Western Django – unbarmherzig wie die Sonne! Ausserdem Claudio Gora, seines Zeichens Schauspieler in unzähligen Genrefilmen jeglicher Gattung (Unerbittliche Vollstrecker, Nonne von Verona, Rätsel des silbernen Halbmonds, John der Bastard) aber auch Regisseur (Il Nero – hass war sein Gebet).

Erschien auf dem obskuren SK Video Film aus dem Sauerland. Ist mir locker 6 Hiebe mit meinem schallgedämpften Nudelwalker wert.

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