Interviews

SYBIL DANNING – die 70er Jahre

Was hat Claude Chabrol mit Franz Antel, Lou Ferrigno mit Alain Delon oder der Hausfrauenreport mit Blaubart zu tun? Auf den ersten Blick nicht viel doch eine war überall dabei – Sybil Danning!

Man sollte meinen über die Österreicherin Sybil Danning relativ leicht Informationen und Interviews zu bekommen. Leider ist dem nicht so weswegen ich mich aufgemacht habe über die Dame ein bisschen zu recherchieren und Sie vielleicht für ein Interview gewinnen zu können. Sie hat sich gemeldet und nach ein paar Nachrichten hat sich herausgestellt das Miss Danning eine wirklich herzliche und sehr zuvorkommende Dame ist die gerne über Ihre Zeit und Abenteuer in der Filmwelt erzählt. Nachdem ich mir ihre Filmographie zur Brust genommen habe war ich erstaunt in wievielen unterschiedlichen Filmen sie doch mitgewirkt hat. Es wurde für mich klar das ich sie über alles befragen musste und so entstand ein Interview welches ihr komplettes  Filmschaffen beleuchtet. Beginnend mit den deutschen Sexkomödien ging es dann über Italia sowie Frankreich Ende der 70er nach Hollywood wo die Dame noch immer lebt und wieder äusserst aktiv ist.

   

Da Frau Danning zur Zeit an einer Autobiographie sowie an einem Fotobuch arbeitet konnte und wollte Sie nicht alles an Annekdoten erzählen um sich die eine oder andere Story für Ihr Buch aufzuheben. Trotzdem gibt sie einige Schmankerln von sich und lässt uns teilhaben an Ihrem Erlebten und wir hören von Dingen die ich so noch nirgends vernommen habe.

 

Zur Zeit produziert sie diverse Filmprojekte tritt aber auch als Darstellerin wieder auf. Erwähnen will ich hier VIRUS X, gedreht 2010, veröffentlicht 2011. Zukünftige Projekte sind THE CITY OF SHOULDERS & NOSES (2012) von Tommy Ardolino wobei sie mit produziert und in der Rolle eines Cops zu sehen ist sowie THE LAST REVENANTS (2013) in welchem sie eine der Hauptdarstellerinnen wie auch Produzentin ist, unter anderem auch dabei ein gewisser Danny Trejo.

Doch wir beleuchten in diesem ersten Part ausschliesslich die 70er Jahre! Viel Spass bei dieser äusserst interessanten Zeitreise mit der wunderbaren Sybil Danning!

 

Die Anfänge und die 70er Jahre

Bevor wir uns über deine ersten Erlebnisse in der grossen weiten Filmmwelt unterhalten muss ich ein paar persönliche Dinge in Erfahrung bringen. Natürlich nur wenn du auch darüber etwas sagen willst. Ich habe ich mittlerweile 3 verschiedene Geburtsjahrgänge von dir gelesen – willst du uns mitteilen welcher stimmt?

SD  – Ich weiss, sie machen das gerne in Deutschland oder Österreich, neben dem Namen das Alter zu setzen. Ich habe dies immer gehasst. Dies ist nicht Usus in Amerika und ich schätze das, besonders gegenüber Frauen ist das höflicher.

 

Woher genau stammst du? Es gibt Quellen die nennen Wels, andere Ried, Schule und erste berufliche Erfahrungen nennen Salzburg – was stimmt? Bitte einen kurzen Einblick über deine Kindheit & Jugend!

SD  – Ich bin in Wels, OÖ geboren, arbeitete als Zahnarztassistentin für meinen Onkel Oscar Altwirth in Ried im Innkreis wo ich auch einige Jahre lebte. Nebenbei jobbte ich als Model bei Modenschauen für die Firma Moden Müller in ganz Österreich. Ich übersiedelte nach Wien und jobbte dort als Vertreterin für Zahnmedizinische Produkte. Später arbeitete ich für Dr. Prof. Doz. Franz Clementschitz als Zahnchirurgische Assistentin im LKH Salzburg und danach in seiner Privatpraxis. Ich bekam ein Kosmetikerdiplom in der Helga Buchner Kosmetik Schule zu Salzburg und arbeitete als Kosmetikerin. Nebenbei jobbte ich weiter als Model wo mich eines Tages ein Fotograf mit dem ich arbeitete erzählte das ein Regisseur seine Bilder von mir sah und für mich eine Rolle hätte. Der Regisseur war Rolf Thiele und meine erste Rolle dadurch Lorelei in dem Film „Komm nur mein liebstes Vöglein“. Im Stern Magazin war dann ein 2 Seitenphoto von mir auf den Felsen über dem Rhein und schon hatte ich ein neues Filmangebot & einen Agenten.

Neben deinem Job als Zahnarztassistentin und deiner Kosmetikausbildung wolltest du einen Beautysalon eröffnen.  Ich habe da gelesen das die SPÖ dich da nicht gefördert hat weil es eh schon 5 solcher Salons gab, so hab ich das zumindest verstanden. Was ist da passiert?

SD – Als ich einen Gewerbeschein beantragte um mich als Kosmetikerin selbstsständig zu machen wurde mir mitgeteilt das es schon 5 Salons in der Stadt gäbe und es unnötig wäre einen weiteren zu eröffnen. Im nachhinein betrachtet bin ich darüber nicht unglücklich da mir dadurch eine Umsiedlung nach München bzw. Hollywood viel leichter viel.

 (deutsches Kinoposter)

Dies war ja noch alles in Salzburg. Wann war dein Umzug nach München? Ich hab da zumindest wo gelesen das du eben wegen dem Schauspiel nach München gegangen bist. Vor der ersten Produktion oder später?

SD  – Nach dem ersten Film und der ganzen PR die ich vor allem durch das Stern Magazin bekam hatte ich mein nächstes Rollenangebot. Meine Agentin damals, die wunderbare Ungarin Anita Rakosi, holte mich nach München wo das Filmgeschäft blühte und ich war im Geschäft….

Kommen wir zu deinem ersten Auftreten in einem Film – „Komm nur, mein liebstes Vögelein“. Eine deutsch/italienische Co Produktion von 1968, Regie Rolf Thiele. Wie gross war dein Part und an welche Erlebnisse kannst du dich erinnern?

SD  – Ich erinnere mich auf den Felsen über dem Rhein zu sitzen, frierend, es war unglaublich kalt und ich verkühlte mich sehr stark. Ich bekam nahezu keine Gage, 300 DM. Ich musste nach Salzburg zurück, 8 Stunden mit dem Zug, total krank. Damals sagte ich zu mir, also wenn so das  Filmgeschäft läuft ist es nichts für mich. Da die Bedingungen bei meinem nächsten Film um ein vielfaches besser waren bleib ich im Geschäft und der Rest ist Geschichte.

   

(deutsches Kinoposter, deutsche DVD Veröffentlichungen)

1970 folgt „Liebesmarkt in Dänemark“ eine derbe Sexkomödie von Benno Bellenbaum und Günter Vaessen. An was kannst du dich da erinnern? Dein part heisst Diane…….der Film ist übrigens letztes Jahr in Deutschland unter „Pornographie-Report“ auf DVD veröffentlicht worden!!!

SD  – Ich kann mich an nichts erinnern bzgl. diesem Film und wahrscheinlich gibt’s dafür gute Gründe. Ich kann mich aber dunkel daran erinnern das ich Windeln tragen musste aber das bedeutet nicht das mir dies gefallen hat.

1970 hast du anscheinend auch eine Kleinstrolle bei der Serie Der Komissar ohne Kredits!

SD  – Ich war einmal bei Derrick dabei und spielte die Frau von Raimund Harmstorff der viel zu früh verstarb. Ich liebte es mit ihm zu arbeiten und dies war unser zweites Zusammentreffen. (also doch kein Komissar 😉 )

1971 werden 8 Produktionen angeführt – ich denke mal da ist schon einiges davon 1970 gefilmt worden. Bevor wir die durchgehen, konntest du schon von der Filmerei leben? Hast du noch als Model gejobbt? Wie waren die Jahre 68 – 70 für dich?

SD  – Ich habe nie viel verdient im Zahnarzt Geschäft oder als Kosmetikerin. Als ich als Modell jobbte verdiente ich viel mehr als in meinen eigentlichen Berufen. Durchs modeln kam ich ins Filmgeschäft und lies mich unabhängiger sein und ich wusste dies ist mein Weg.

Zurück zu ´71 – lass uns mit „Hausfrauen-Report 1: Unglaublich, aber wahr“ anfangen! Hast du daran Erinnerungen? 2008 übrigens auf DVD in Deutschland erschienen.

SD  –  Dies war die beste Folge dieser „Reportfilme“ die ich gemacht habe. Die waren damals wirklich gedacht als psychologische Hilfsfilme für Männer wie Frauen und Hausfrauen Report war der anspruchsvollste, ich spielte die Frau eines sehr reichen Mannes.

   

(deutsches Kinoposter)

Nächster „Die goldenen Banane von Bad Porno“ – was für ein Titel!  Ralf Gragan war der Regisseur, Ingrid Steeger anscheinend die Hauptactrice.

SD – Ich muss wieder sagen das ich mich an nichts bzgl. diesen Films erinnere.

                                

(dt. VHS, dt. Kinoposter)

Schlag auf Schlag folgt der „Urlaubsreport – worüber Reiseleiter nicht sprechen dürfen“ von Ernst Hofbauer. Soweit mich nicht alles täuscht hast du da schon eine Hauptrolle! Bitte erzähl uns über den Film und vielleicht auch über den anderen Österreicher, Ernst Hofbauer.

SD – Ich kann mich dunkel erinnern das ich Spass bei den Dreharbeiten hatte aber ich kann nicht wirklich etwas gutes oder schlechtes hervorheben.

„Paragraph 218 – wir haben abgetrieben Herr Staatsanwalt“ (Girls in Trouble) von Eberhard Schröder war dein nächster Streich.  An was erinnerst du dich, was war dein Part?

SD – Ich trat immer für Menschenrechte ein und speziell für Frauenrechte, deshalb hab ich diesen Film auch gemocht. Ich spielte eine Frau die eine Abtreibung hatte und ich dachte ich gab so auch den Frauen die Stärke dies auch zu tun wenn sie es tun müssen. Niemand ausser eine Frau selbst kann dies besser entscheiden und haben das Recht dazu wenn es denn notwendig ist.

                        

 (dt. Kinoposter, US Poster)

Auch ´71 folgt „Siegfried und das sagenhafte Liebesleben der Nibelungen“. Dein erstes Zusammentreffen mit Raimund Harmstorf! Bitte erzähl uns doch über deine Rolle als Kriemhild in dem Film, dem Raimund und vielleicht auch über den Regisseur, Adrian Hoven, auch ein Österreicher!

  (dt. Kinoposter)

SD  – Ich mochte meine Rolle als Kriemhild und bekam die Rolle weil Adrian Hoven mich in Thiele´s Film „Komm nur mein liebstes Vögelein“ gesehen hat. Ich habe es genossen mit Raimund Harmstorff zu drehen auf den ich später in Derrick wieder traf. Hoven war auch ein Netter und sehr verehrter Schauspieler in Österreich und Deutschland aber auch ein guter Regisseur. Er studierte die Hexenverfolgung über 6 Monate und wir haben einen Film gemacht der „Fire of Love“ hiess aber nie beendet wurde. Ich spielte seine Frau in dem Film und sein wirklicher Sohn spielte auch den Filmsohn von uns. Als aber unsere Verbindung auch privat intim wurde bekamen wir heftige Schwierigkeiten mit seiner Ehefrau. Hoven verliess sie, wollte mich heiraten, dies wollte aber ich nicht, sodass er den Film nicht beendete, unvollständig lies und nie zu ende brachte.

 (dt. AHF)

       (Szenenfotos)

Es folgt der „Ehemänner-Report“ (aka Seitensprung Report) von Harald Philipp…….wenn Männer ihren Ehering wegstecken!

    (dt. AHF)

   (dt. DVD)

Dann „Das ehrliche Interview“ von Werner Lenz wo du anscheinend die Hauptrolle inne hattest. Was hast du dir damals eigentlich gedacht über all diese Sexklamotten. Das Bild der Frau, welches diese Filmen vermitteln, ist ja nicht das allerbeste. War es leicht verdientes Geld? Hattest du Spass dran? Hast du dich  gern vor der Kamera nackt präsentiert?

SD  – Zu dieser Zeit wurden diese Sexklamotten gemacht und mir offeriert. Ich hatte nie ein Problem mit Nacktheit vor der Kamera und fand dies immer als eine vollkommen natürliche Sache wobei mir Auguste Rodin sicher zustimmen würde.  Ich denke weil ich komplett nackt in meiner ersten Rolle als Lorelei war hat sich Hoven für mich interessiert und für ihn war ich eben wieder nackt als Kriemhild und so weiter. Die Filme wurden schnell gemacht und haben gutes Geld eingespielt und ich habe gut daran verdient. Mit der Ausnahme von ein paar Filmen die ich vergessen habe. Das einzige was mir leid tut ist das ich meiner Mutter Schmerz und Schande dadurch beigefügt habe. 

      

    (dt. Kinoposter, dt. AHF)

                                                         

   (dt. VHS)

Zuguterletzt 1971 „L’Occhio nel Labirinto“ – die erste italienische Produktion allerdings mit deutscher Beteiligung. Ein hervorragender Giallo mit einer tollen Besetzung! Adolfo Celi, Horst Frank, Rosemary Dexter, Alida Valli….Erzähl uns doch mehr über diesen Film, Eindrücke, Anekdoten, vielleicht auch etwas über Mario Caiano dem Regisseur. Wie fandest du Adolfo Celi? Welchen Eindruck hattest du von Horst Frank?

SD  – Jetzt wird’s endlich interessant! Ich genoss es sehr an diesem Film teilzuhaben. Gedreht wurde in Sardinien. Mario Caiano war ein fantastischer Mann der u.a. auch mit Sergio Leone gearbeitet hat. Er war ein lustiger, kreativer, flexibler Mann der immer wusste was er wollte. Horst Frank war wie immer grossartig und wir konnten auch nicht ahnen das wir später nochmal zusammentreffen sollten bei einem Film in Afrika (Albino). Die meiste Zeit verbrachte ich mit Alida Vali welche mich seit „Der Dritte Mann“ nicht nur als Schauspielerin faszinierte sondern auch als Frau. Sie war einfach sehr interessant und es war einfach schön mit ihr zusammenzusein. Wir hatten Abendessen gemeinsam und sie lernte mir wie man den Kaviar direkt aus dem Fischbauch holt und isst. Dies war eine Delikatesse dort und mein erstes Mal. Einmal hatte ich Muschel zu Abend mit der Crew und bekam einen fürchterlichen Ausschlag. Am Tag danach war mein Gesicht voller Beulen und es war so schlimm das ich nicht arbeiten konnte. 

                               

(ital. Poster)

Wie kam es zu diesem Angebot? War die deutsche Beteiligung von Horst Hächler ausschlaggebend? Hat dieser Film dich nach Rom gebracht oder wolltest du dort sowieso hin? Wann war dein Umzug nach Rom? Soweit ich gelesen habe hast du ja 5,6 Jahre in Rom verbracht….

SD  – Ich bekam die Rolle durch meinen Agenten. Da es eine Italienisch/Deutsche Co-Produktion war waren Schauspieler aus beiden Ländern dabei, sonst ist mir nichts bekannt bzgl. der Produktion. Ich wurde als Schauspielerin gebucht und damals hat mich sonst nichts interessiert. Ich war konstant am pendeln zwischen Rom und München, arbeitete und lebte in beiden Städten. Ich hatte eine Alfa Romeo mit Nummertafel ROMA und ich liebte es zwischen Rom, München und Monte Carlo damit zu gondeln.

Übrigens ist dieser Film, trotz deutscher Beteiligung, nie auf deutsch erschienen, seltsam & sehr schade.

SD  – Ja, warum auch immer dies geschah, manche Filme werden nicht veröffentlicht in Ländern die daran beteiligt sind. Das ist traurig und ich denke es gibt viele verschiedene Gründe dafür. Es gibt Filme die nirgends veröffentlicht werden, in diesem Fall bin ich froh das er in Italien und Frankreich herauskam und noch immer geschätzt wird.

                                              

  (itl. Manifesto, itl. locandia)

                                                   

  (spanische VHS)

Nun sind wir im Jahr 1972 und es sind wieder 6 Filme in deiner Filmographie angeführt. 

Fangen wir mit „Blaubart“ an! Eine Deutsch/Französisch/Italienisch/Ungarische Co Produktion – was gibt’s zu Edward Dmytryk zu sagen? Richard Burton, beeindruckender Mann? Der Frauencast ist unglaublich, neben dir Raquel Welch, Virna Lisi, Nathalie Delon, Marilu Tolo, Karin Schubert, Agostina Belli. Richard Burton muss nervös geworden sein….

  

    (dt. Kinoposter)

SD – Da ich gerade meine Autobiographie schreibe kann ich nicht über alle Details die ich bei diesem Dreh erlebt habe erzählen. Ich würde sagen von allen Filme die ich bis zu diesem gemacht habe, hab ich diesen am meisten genossen. Richard Burton war mein Lieblingsschauspieler und ist einer der grössten überhaupt. Wie du sicher weisst werden all die Frauen  eine nach der anderen umgebracht somit war der Dreh für die jeweiligen Damen immer hintereinander. Die meisten Damen kamen daher gar nicht zusammen. Meine Szenen waren meist mit Natalie Delon. Ich habe Lisi, Tolo oder Belli daher nie getroffen, auch Schubert nicht, aber auf sie traf ich später und drehte mit ihr. Dmytryk war hervorragend.

                                                            

    (Szenenfotos, dt. DVD´s)

„Der Geliebte der grossen Bärin“  (aka „Nur der Letzte kam durch“) von Valentino Orsini steht auf meiner Liste. In der Hauptrolle der grossartigen Giuliano Gemma, kannst du uns was über ihn und dem Dreh erzählen? Auch eine weitere Österreicherin war dabei, Senta Berger. Wie kamst du mit ihr zurecht? Auch Bruno Cremer seh ich da der leider letztes Jahr verstorben ist…..

SD – Ich liebte Gemma und auch in diesem Film war er wunderbar. Wir drehten in Plovdiv, Bulgarien. Leider traf ich nie auf Senta Berger, die ich eigentlich sehr mag aber auf die ich nie getroffen bin, bis heute nicht. Es war eine Schmugglergeschichte, die Schmugglerbande arbeitete immer nachts und lies sich leiten vom Licht des Mondes und der Sterne sowie der Konstellation des grossen Bären, daher der Filmtitel. Ich spielte ein Saloon Mädchen in einem Lokal welches auf dem Schmugglertrack lag und die Männer sich traffen, tranken und Spass hatte.

      

    (dt. Kinoposter, dt. AHF)

                                    

   (dt. VHS, dt. DVD)

„Blutjung & liebeshungrig“ geht´s weiter J (aka „Die liebestollen Apothekerstöchter“) – mit dem Österreicher Franz Antel als Regisseur! Du wirst da als Hauptdarstellerin genannt, erzähl uns doch bitte von deiner Rolle.

SD  – Ich liebte Franz Antel, arbeitete bei diesem kleinen Blödelfilm mit ihm und später auch fürs Fernsehen. Er hat einen wunderbaren Humor und wichtig war ihm zeitgerecht fertig zu werden um danach für alle aufzukochen, das war ihm echt wichtig. Seine Schauspieler waren wie seine Familie und er behandelte sie auch dementsprechend. Ich hatte eine sehr gute Freundschaft zu Franz & Elisabeth. Er hatte eine Wohnung in Kitzbühl wohin er mich einlud, wir gingen schifahren und kegeln und auch ins Kasino wo wir unser Kartenglück versuchten. Franz machte alles Spass und er war durch seine Art sehr beliebt. Gott segne ihn!

     

   (dt. AHF, Szenenfoto)

Weiter geht´s in Italien mit einem grossartigen Giallo „Die rote Dame“ („The red Queen kills 7 times“) von Emilio Miraglia. Wunderschöner Frauencast, neben dir Barbara Bouchet, Marina Malfatti, Pia Giancaro. Du spielst da das Model Lulu Palm, bitte erzähl uns von diesem spannenden und imposanten Film! By the way, dieser Film ist irrsinnig beliebt in Fankreisen!

SD – Dies ist einer der 2-4 Filme mit mir aus dieser Zeit die es nach USA schafften and darüber bin ich sehr froh! Meine Fans hier in den Staaten mögen den auch. Wir drehten in Rom, viel in der Villa Borghese. Barbara und ich hatten viel Spass bei diesem Dreh und wir wurden gute Freunde. Vor ein paar Jahren sahen wir uns nach langem wieder in London bei einer Memorabilia Show, sie lebt noch immer in Rom.

    

    (Szenenfotos)

  

(Szenenfoto Sybil & Barbara Bouchet)

   (Szenenfoto)

 (Szenenfoto)

               

  (dt. VHS, dt. DVD)

                                  
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(dt. DVD´s)

                                                              

  (US DVD Set mit Figur)

Es wird wieder schlüpfrig, „Das Mädchen mit der heissen Masche“ von Hans Billian, eine weitere deutsche Sexkomödie…..an was erinnerst du dich noch?

SD  – Dieser Film ist auch einer der wenigen die es damals nach USA geschafft haben und er lief erfolgreich auf Kabel TV. Ich mochte den eigentlich immer sehr, die Geschichte, die Locations, den Regisseur und den Hauptdarsteller, Michael Cromer, bekannter Designer der MCM Tasche aus München. Hans war ein unterhaltsamer Regisseur der uns viele Freiheiten gab was ich und Michael sehr genossen und unsere Chemie stimmte einfach. Dies ist auch einer der wenigen Komödien die ich machte und ich hab die Zeit sehr angenehm in Erinnerung.

    

   (dt. Kinoposter, dt. AHF)

                    

   (dt. VHS, Szenenfoto)

   (US VHS)

Der letzte Film für `72 ist wieder von Rolf Thiele „Gelobt sei was hart macht“ (aka „Sex Olympics“) – leider noch nicht gesehen, habe gelesen dies wurde zur Olympiade 1972 in Deutschland gedreht? Drehort Spanien, es spielt zur Griechenzeit mit der Handlung Athener gegen Spartaner und alles was ich so finden konnte klingt sehr sehr speziell! Es wird auch angenommen das die beiden Kontrahenten für West- bzw. Ostdeutsche stehen, an was kannst du dich erinnern? Du dürftest auch die Hauptrolle inne gehabt haben.

SD – Ein weitererer Rolf Thiele der kreativ und erfolgreich lief, eine schräge Komödie zur Griechenzeit spielend. Definitiv nicht ernst zu nehmen, einfach Spass. Ich kann mich dunkel erinnern das wir 3 Mädls viel Spass hatten auch ausserhalb der Drehzeiten. Wir nahmen uns unsere Pferde und galoppierten auf die Hügel hinauf weg von der Costa Brava zu einer Hacienda, die Böden voll mit Sägespänen  und Würschte hingen von der Decke. Wir banden unsere Pferde an, gingen in das Haus, genossen Prosciutto, Brot & Wein und galoppierten wieder zurück. 

   (dt. VHS)

1973 möchte ich beginnen mit einer grossen Produktion, „Die 3 Musketiere“ , ein Richard Lester Film mit Oliver Reed, Raquel Welch, Michael York, Christopher Lee, Charlton Heston….wie gross war dein part, wie kamst du zu dem job?

SD  – Wir drehten in und um Madrid zur Sommerzeit und es war irrsinnig heiss. Charlton Heston war nicht nur ein grossartiger Schauspieler sondern auch ein toller Mann. Wie wir auf unseren Pferden ritten in der prallen Sonne Spaniens gab er mir seinen Sonnnenschirm. Ich spielte die Eugenie, Geraldine Chaplin war Anna von Österreich. Wir wurden Freunde und verbrachten Zeit zusammen. Die Produzenten von Blaubart machten diesen Film und daher kam das Angebot.

  (dt. VHS)

„Der Kleine mit dem grossen Tick“ – eine italienische Produktion, Regie Pasquale Festa Campanile mit Adriano Celentano in der Hauptrolle. Noch ein Österreicher taucht auf, Herbert Fux! Bitte erzähl uns doch was über den Film, Celentano und Fux!

SD  – Herbert Fux war auch bei diesem unveröffentlichten Hexenjagd Film von Adrian Hoven dabei, daher kannten wir uns schon. Er war ein sehr netter Mann und ein hervorragender Charakterdarsteller mit einem unvergesslichen Gesicht. Es war auch grossartig mit Celentano zu arbeiten. Dreh war in Rom, es war eine typische Co-Produktion, ich sagte meine Sätze in englisch, Adriano in italienisch und andere in deutsch oder französisch aber irgendwie verstanden wir uns alle. Der Trick war die Sätze der Anderen zu lernen. Es war eine Komödie die ich sehr gern gemacht habe und ich hatte viel Spass dabei.

  (dt. VHS)

1974 kam es gleich zu der Fortsetzung der Musketiere, „Vier Musketiere – die Rache der Mylady“, wieder von Lester und demselben Cast wie der erste Teil. Du spielst wieder Eugenie…

SD – Der Film wurde beim „3 Musketiere“ Dreh gemacht, wir dachten sie machen nur einen Film aber sie drehten beide auf einmal. Super Geschäft für die Produzenten, zum Preis von einem Film bekamen sie 2.

            

  (dt. VHS Veröffentlichungen)

Die D/I/F/S Co-Produktion „Zwei tolle Hechte auf dem Weg zum Himmel“ („Arrivano Joe e Margherito“) von Giuseppe Colizzi mit Keith Carradine und Tom Skerritt folgte – eine Actionkomödie die leider in Deutschland nur auf VHS erschien und auch im TV lief, allerdings in einer verstümmelten Fassung von rund 80min. – die Originallänge betrug 120 min.!!! Was weisst du noch?

SD – Ich realisiere gerade das ich mehr Komödien gemacht habe als ich dachte und eigentlich hab ich alle genossen. Auch diesen, wir filmten in Rom, Pisa und an der Cote d‘ Azur. Der grosse Carlo Ponti war der Produzent. Der Schauspieler der meinen Vater spielte, Cyril Cusack, mit ihm verbrachte ich meine ganze Zeit. Ein faszinierender Mann welcher poetische Bücher schrieb.  Keith Carradine sah ich erst wieder am Begräbnis von seinem Bruder David Carradine, einem sehr guten Freund von mir.

 

  (dt. AHF´s)

1974 war auch ein einmaliger Derrick Beitrag von dir!!! Und was für einer!!! Wunderschöner Striptease, du spielst die Freundin des Verbrechers gespielt von Raimund Harmstorf! „Zeichen der Gewalt“ hiess die Folge. Wie hast du dich mit Raimund verstanden?

SD  – Raimund und ich haben es immer genossen zusammenzuarbeiten und wir sind gute Freunde geworden. Er war ein hervorragender Siegfried. Bei dem Dreh (Siegfried und das sagenhafte Liebesleben… meint Sybil) gibt’s Gerüchte das Siegfried eine Nacht mit Brunnhild verbracht hat, Brunnhild wurde gespielt von Heidi Bohlen, und das dabei das Bett zusammenbrach! Er war ein kräftiger Mann und ich bin sicher wenn du Heidi fragen würdest würde sie dir die Bettgeschichte bestätigen! Ich liebte es seine Frau und Stripperin in Derrick zu spielen. Ich habe mich immer gut gefühlt an seiner Seite und wir verstanden uns immer prächtig. Er war die Verkörperung eines maskulinen Mannes. Möge er in Frieden ruhen.

  

                                                   

  (Szenenfotos)

1975 folgen vermehrt französische Produktionen, wie kam es dazu? Lass uns beginnen mit Claude Chabrol´s „Die Verrückten Reichen“ aka „Der Dreh“. Toller Cast, Bruce Dern, Curd Jürgens, Ann-Margaret, Sydne Rome, Maria Schell, Charles Aznavour, Tomas Milian. Chabrol bezeichnete ihn als einen seiner schwächsten Filme…..

SD  – The Twist ist ein liebenswerter, kleiner Film und ich wurde von deutscher Seite gebracht da dies eine Deutsch/Französische Co-Produktion war. Wir hatten viel Spass. Ann Margaret und Sydney Rome waren gut drauf und wir hatten unsere gemeinsamen Szenen. Bruce Dern ist auch ein Netter. Alles wurde in Paris gedreht. Ich mochte den Film aber ich denke wenn Chabrol sagt es war sein schwächster Film wird er schon recht haben. Wir sind immer unsere besten eigenen Kritiker.

  (dt. VHS)

Der nächste Franzose „Operation Lady Marlene“ von Robert Lamoureux mit Michel Serrault. Es dürfte sich um eine Kriegskomödie handeln……

SD  – Auch hier hatte ich viel Spass beim Dreh, ich spielte eine Französin die sich in einen deutschen Soldat verliebt. Meist wurde ich von Dach zu Dach getragen, immer auf der Flucht vor den Deutschen. Regisseur Lamoureux hatte einen eigenartigen Humor war aber ein guter Mann.

        

  (dt. VHS Veröffentlichungen)

   (franz. Kinoposter)

Der dritte und letzte für `75 war „Les Noces De Porcelaine“ von Roger Coggio. Da liegt mir leider gar nichts an Information vor. Was war dein Part?

SD  – Der berühmte Mylene Demongeot war einer der Stars in diesem Thriller mit einigen anderen damaligen französischen Filmstars.  Ich spielte Helena, ein Mädchen die ihren Bruder liebt der von Francoise Giret gespielt wurde. Dies war ein komplexer und interessanter psychologischer Thriller, eine gruppe von Freunden und Familienmitglieder kommen zusammen zu einem Abendessen und am Ende der Nacht öffnet sich jeder und erzählt die Wahrheit über seine Gefühle, Emotionen, Vertrauensbrüche und Affären zum jeweiligen Partner. Einer meiner Lieblingswerke.

  (franz. Kinoposter)

1975 geben manche Quellen „Nachtblende“ als weiteren Film mit dir an, in anderen taucht dein Name nicht im Cast auf. Ich kenne zwar den Film kann mich aber nicht an dich darin erinnern. Anscheinend gab es Szenen mit dir die aber deleted wurden. Bitte erzähl uns doch darüber. Hast du dabei Klaus Kinski kennengelernt?

SD  – Nein, ich kannte Klaus schon davor und besuchte ihn am Set da ich gerade einen anderen Film in Paris drehte. Ich verehrte Andrzej Zulawski’s Arbeit und freute mich irrsinnig mit und für ihn zusammenzuarbeiten an dem Film „The most important thing: Love“. Er wollte mich aber Romy Schneider hatte in ihrem Vertrag die Klausel das sie entscheiden könne über alle weiblichen Darstellerinnen welche sie dabeihaben wolle und welche nicht. Sie wollte mich nicht dabei haben und so bekam ich die Rolle nicht. Ich traf auf Sie nachdem Sie mich abgelehnt hatte am Set wo ich eben Klaus besuchte. Sie war eigentlich sehr nett zu mir und wir hatten Dinner zusammen. Auf alle Fälle war Sie sehr unsicher und ich verstand das Sie durch ihre Unsicherheit weibliche Konkurrenz ablehnte. Sehr schade, wahrscheinlich hätte Sie anders entschieden wenn ich Sie vorher kennengelernt hätte.

Hast du da in Frankreich gewohnt oder warst du noch immer in Rom zu Hause?

SD – Ich habe nie in Paris oder Frankreich gelebt, kam immer nur um zu drehen, entweder in und um Paris oder an der Südküste von Frankreich. Paris ist meine europäische Lieblingsstadt und obwohl ich französisch lernte als ich in München lebte lernte ich meine Lieblingssprache erst in Frankreich richtig zu sprechen.

1976 folgen wieder 3 Produktionen. Beginnen wir mit „Der Colt Gottes“ von Gianfrano Parolini mit den grossartigen Lee van Cleef und Jack Palance. Auch Richard Boone ist dabei. Gedreht wurde in Israel, erzähl doch bitte über diesen Western. Welche Eindrücke hattest du von Van Cleef und Palance?

SD  – Jack Palance blieb meist alleine für sich und hat sich nicht wirklich sozialisiert mit dem Rest der Crew. Man konnte aber sehr gut mit ihm arbeiten. Er spielte den Vater von meinem Kind welches von Leif Garrett gespielt wurde. Ich genoss sehr mit Lee van Cleef zu drehen welcher eine Doppelrolle in diesem Film hatte, den Revolverhelden und den Pfarrer. Gedreht wurde in Israel. Produzent war mein guter Freund Irwin Yablans welcher den original Halloween produzierte.

  (dt. VHS)

Ein interessantes deutsches Produkt folgt u.z. „Der flüsternde Tod“ aka „Albino“. Dieser Albino vergewaltigt dich und bringt dich um….. Interessant das aus Deutschland anspruchsvolles Kino kommen konnte noch dazu mit einem tollen Cast, Christopher Lee, Horst Frank, Trevor Howard. Gedreht wurde anscheinend in Südafrika, was hast du noch an Impressionen von damals behalten?

SD  – Gedreht wurde in Rhodesien, welches nun Zimbabwe heisst, mit Schauspielern aus Südafrika weil es in Rhodesien keine Schauspieler gab! Ich mag Christopher Lee sehr, wir haben insgesamt 5 Filme zusammen gemacht. Horst Frank war auch ein total netter Mensch und er entschuldigte sich vielmals nach der fürchterlichen Vergewaltigungsszene die er mit mir hatte. Dabei hatte ich mir den Arm verbrannt, wovon ich noch immer eine Narbe habe, aber der Regisseur impfte uns ein das wir diese Szene nur einmal drehen können weil das Haus nur einmal abgebrannt werden kann und daher erduldete ich das mein Arm brannte bis er eben „cut“ rief!

  (US Kinoposter)

         

  (dt. Kinoposter, dt. VHS)

1976 schliesst mit „Der Geheimnisträger“ eine deutsche Produktion mit einem Österreicher als Regisseur, Franz Josef Gottlieb. Leider noch nicht gesehen, es gibt leider auch keine VÖ und TV Ausstrahlung meines Wissens. Viele bekannte österreichische & deutsche Gesichter dabei, Willy Millowitsch, Gunter Phillip, Theo Lingen, Hansi Kraus, Eddi Arent. Anscheinend eine Geschichte von Heinz Konsalik. Erzähl uns bitte!

SD – Auch diesen Film machte ich sehr gerne und die anderen Schauspieler waren alle grossartig allen voran Willy Millowitsch mit dem ich einige sehr lustige Szenen hatte. Gedrehte wurde auf Rhodos, Griechenland wo es wunderschön war, die Leute hervorragend und das Essen gut. Einer meiner liebsten Komödien meiner Filmographie.

  

   (dt. Kinoposter)

 

                                             

  (Szenenfotos, dt. AHF)

1977 möchte ich mit „Unternehmen Entebbe“ aka „Operation Thunderbolt“ beginnen. Eine Menahmen Golan Produktion, ich habe aber gelesen das du auch finanziell an dem Film beteiligt warst. Auch warst du diejenige die Klaus Kinski für das Projekt gewann. Erzähl doch bitte über diesen Film und Klaus!

SD  – Ja, ich besorgte die Finanzierung und den Vertrieb und brachte Klaus dazu Wilfried Boese zu spielen. Meine Rolle war seine Kollegin, Gabrielle Tiedemann, beide von der Baader Meinhoff Gruppe. Leider bekam ich kein Geld für meine Tätigkeit und auch keine Producer Credits weil ich nicht danach fragte. Heute weiss ich wie wichtig es ist Credits zu bekommen und vor allem als Produzent bezahlt zu werden. Gedreht wurde in Israel und der Film wurde nominiert für einen Oscar als bester ausländischer Film. Mein Bruder, Donald Lampman, war Set Fotograf bei diesem Film und machte einige grossartigen Bilder. Dies ist einer meiner Lieblingsfilme mit dem ich weg von den Sex & Reportfilmen kam. Klaus und ich bekamen gute Reviews in den Medien dafür.

         

  (UK VHS, US Poster)

 

  (UK Poster)

   

                                              

   (Szenefotos)

„Der Prinz und der Bettler“ („Crossed Swords“) von Richard Fleischer  ist ein weiterer Mantel & Degen Abenteuerfilm, wiederum mit einem grossen Cast, Oliver Reed, Raquel Welch, Ernest Borgnine, George C. Scott, David Hemmings. Anscheinend gedreht in Budapest.

SD  – Ja, wir drehten in Budapest und ich genoss an der Seite von Ernest Borgnine zu spielen, seine schwangere Frau! Ich musste Richard überreden das ich zerlumpt aussehen konnte, die Mutter eines Bettlers und nicht sexy und schön. Ich begab mich in die Maske und Garderobe und  als ich herauskam konnte er mich kaum erkennen. Ernest Borgnine und seine Frau Tova sind gute Freunde von mir geblieben und ich sah Ernie vor kurzem. Wir waren gemeinsam eingeladen auf einer Memorabilia Show.

Wann und warum kam dein Umzug nach USA? Quellen geben 1977 an, andere später.

SD  – Dies war 1977. Ich war sowieso immer wieder dort. Als ich ein Angebot für ein Theaterstück bekam, welches in Deutschland, Schweiz und Österreich tourte, sagte ich zu mir, Theater oder Hollywood? Ich entschied mich für Hollywood.

1978 nur ein Film „Katzen töten leise“ von den ominösen Tony Zarindast (der auch als Mohammed Zarindast erscheint?). Du spielst die Krankenschwester & Mörderin Susan…bitte erzähle  uns davon.

SD – In diesem Film bringe ich jeden um ausser den Regisseur, Tony. Wir drehten im schönen Pasadena, einen Vorort von LA wo alte Hollywood Stars in wunderschönen, alten Herrenhäusern lebten. Ich spiele eine intrigante Frau welche hinter dem reichen Besitzer eines Anwesen her ist, während ich mit seiner Frau beschäftigt bin und seinen Sohn versuche umzubringen ich eine Affäre mit dem Chaffeur habe. Dies war mein erster Film kurz nachdem ich nach Hollywood übersiedelte.

                                              

  (verschiedene dt. VHS Veröffentlichungen)

1979 bist du in der Grossproduktion „Meteor“ dabei, leider nur in einer kleinen Rollen neben einem Riesencast, Sean Connery, Karl Malden, Trevor Howard, Martin Landau, Henry Fonda…. Deine Erinnerungen?

SD – Sean Connery zu treffen war es schon wert bei diesem Film mitzumachen, mein Lieblings Bond Darsteller. In diesem Film passieren 3 Katastrophen und ich wurde für die Lawinen Katastrophe engagiert da ich schifahren kann. Gedreht wurde in St. Moritz, Schweiz also konnte die Rolle gar nicht so klein sein das ich zusagte, zusammen mit guten Filmemachern in einer traumhaften Location, ich liebte es!

  (UK Poster)

„Wer die Killer ruft“ (The Swap/Sam´s Song) ist auch bei deinen Credits.  Was ist deine Rolle? Gibt’s vielleicht Anekdoten bzgl. De Niro? Hattest du mit ihm zu tun? (Leider hat Sybil keine gemeinsame Szene mit De Niro)

SD  – Ich wurde engagiert die Agentin Erica zu spielen in einem Film mit Robert De Niro. Ich würde in jeden Film mit Robert De Niro spielen egal was meine Rolle wäre.

          

  (dt. VHS, dt. DVD)

„The Concorde: Airport `79“ taucht als letzter Film in den 70ern auf, was kannst du uns erzählen?

SD – Dieser Film war ein Major Film von Universal Studios der auf der ganzen Welt guten Vertrieb fand. Dies war der letzte der Flugzeug Katastrophen Filme die zu der Zeit gemacht wurden. Dieser letzte der Flugzeug Filme war über die wunderbare Concorde die über den Tiroler Alpen abstürzt. Alles wurde in den Universal Studios gedreht ausser der Concorde Crash welcher im schönen Alta, Utah gedreht wurde was mich sehr an Österreich erinnerte. Der einzige Unterschied war das wir in Utah, der ja bekanntlich ein Mormonen Staat ist, keinen Alkohol bekamen, kein Bier, kein Wein, nichts. Vor allem Alain Delon und mir gefiel das gar nicht.

                          

  (franz. Poster, UK Poster)

   (dt. DVD)

 Die Reise geht zu einem späteren Zeitpunkt weiter den auch die 80er Jahre waren erfolgreich und mit vielen interessanten Filmen gesegnet. Freut euch auf viele weitere spannende Annekdoten von Frau Danning!

© Nello